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Tag 181

  • Autorenbild: jensmehnert
    jensmehnert
  • 25. Dez. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Heiligabend


Ich war schon immer ein Familienmensch und habe Weihnachten genossen. Früher bei meinen Großeltern, bei uns zu Hause, die Vorfreude, die Bananen und Organgen die es fast nur Weihnachten gab. Die Geschenke auf die wir auch ein Jahr gewartet haben, die Spiele, das Besisammensein und kein Überfluss so wie heute- Weihnachten war schon immer etwas besonderes für mich.


Das war alles echt schön und hat mein Herz gewärmt.

Die letzen Jahre mit den Kinder waren auch wunderschön und ich liebe es wenn sie ihre Geschenke auspacken und ihre Augen leuchten und sie sich freuen, wenn ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Ich war immer dankbar für diese Momente, mir kamen aber nie die Tränen- dieses Jahr war es anders.


Die vergangenen Weihnachten sind nichts im vergleich zu diesem Weihnachten.


Mit den beiden Jungs zu Hause sein zu dürfen und Mika zwar schwer krank- aber ihn so glücklich zu sehen, ist einfach ein Gefühl, was man nicht beschreiben kann und nur selber betroffene Eltern nachvollziehen können. Die Gefühle bei der Geburt eines Kindes können auch nur Eltern nachempfinden, man kann versuchen es zu beschreiben aber es wird nie so gut. Ein Foto ist nie so gut wie der reale Eindruck.


Als Mika seine Geschenke ausgepackt hat und sein Lächeln und seine Freude dabei - haben mir echt die Tränen in den Augen getrieben.


Zum Glück hatten wir ja auch das Go- dass wenigstens Oma und Opa dabei sein durften. Und so hatten wir ein wunderschönes Weihnachtsfest. Mika war Mega glücklich und hat schön mit seinen Geschenken gespielt- ein Indoor Klettergerüst- ein Notarztkoffer und Knete.


gerade der Notarztkoffer hatte es ihm angetan.

Im Arztkoffer ist ein Defibrillator- das Wort spricht Mika komischerweise perfekt aus und wo ich echt staunen und schmunzeln musste- er hat von ganz allein als er den Defibrillartor einsetzte- die Pads vorher aneinander gerieben und sie dann „angesetzt“ - ich bin mir sicher, dass er noch nie Grey’s Anatomie mit uns geschaut hat- woher wußte er das? :-)


Da ich es eh nicht in Worte fassen kann, lass ich es lieber.

Das Einzige- ich bin einfach nur dankbar und demütig für dieses gemeinsame Weihnachten.


Ich bin dankbar für meine kleine Familie und liebe meine beiden Racker und meine Frau über Alles.

Mikas Krankheit macht mir dies immer bewusster - diese „Nebenwirkung“ ist die einzig gute Seite an der Leukämie.


Ich wünsche allen, dass sie diese Dankbarkeit vielleicht auch ohne einen Schicksalsschlag erleben können.


In diesem Sinne frohe Weihnachten.




 
 
 

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