Tag 251
- jensmehnert
- 4. März
- 2 Min. Lesezeit
Mika hat alles gut überstanden.
Nach dem anstrengenden Tag gestern- ist er ja Abends auch recht schnell eingeschlafen und hat auch gut geschlafen. Wir waren zwar um 4 Uhr schon mal kurz wach, sind dann aber wieder eingeschlafen. Aileen kam kurz nach 7, nachdem sie Mats in die Schule gebracht hatte und dann ging es wie im Taubenschlag zu. Die Chirurgen kamen sich das Pflaster ansehen, Schwestern kamen zum Blutdruck messen etc. Die nächste Stunde war dauernd was los. Die Chirugen kamen dann nochmal sein Pflaster Wechseln, was er diesmal echt gut gemacht. Die Flexüle hat Mama mit ihm im Zimmer entfernt, so konnten wir sein Tempo dabei gehen und auch das hat er super gemacht und hat sich die Flexüle hinterher sehr genau angeschaut. Mika ist echt schon ein echter Profi.
Wir durften dann recht schnell das Krankenhaus verlassen, Mika wollte aber noch etwas im Spielzimmer spielen- also haben wir dort noch eine Weile verbracht. Sich dann bei allen zu verabschieden war echt komisch und ich hatte Pippi in den Augen. Alle sind mir so ans Herz gewachsen, dass ich auf eine Art echt traurig bin, sie jetzt nicht mehr bzw. Viel viel seltener zu sehen. Für alle dort geht ihr Alltag weiter und leider werden immer wieder neue Kinder kommen. Für uns geht aber ein neuer Abschnitt los und wir verbringen hoffentlich in Zukunft wenig bis keine Zeit mehr im Krankenhaus.
251 Tage und davon ein Großteil im Krankenhaus- ich muss demnächst mal zählen, wieviel Tage es wirklich im Krankenhaus waren.
Es ist so schön Mika ohne Katheter zu sehen und so gut drauf zu erleben. Jetzt merkt er endlich auch, dass sich etwas verändert und besser wird.
Ich habe vorhin Erdbeeren geholt- auf die musste Mika ja 8 Monate verzichten und wollte immer welche essen- ihr glaubt gar nicht, wie sehr er sich gefreut hat und diese genossen hat. Wie man sich über Erdbeeren so freuen kann.
Morgen haben wir dann einen Tag Pause- bevor wir Donnerstag Mikas Abschiedsparty im Krankenhaus feiern- endlich -nach 8 Monaten voller Angst, Schmerzen, schlaflosen Nächten und unzähligen Tagen im Krankenhaus- beginnt nun endlich eine neuer Abschnitt und wieder ein relativ normales Leben für uns.
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