Wir haben jetzt jeden Tag ambulante Chemotherapie und Abends oral auch eine Dosis.
Heute war der erste Tag der „Reihe“
Mika heute Vormittag dazu zu bewegen mit ins Krankenhaus zu fahren war eine echte Herausforderung. Ich will ihn ja auch nicht einfach nehmen und ins Auto setzen. Also heisst es Überzeugungsarbeit leisten- und das dauert- mal schnell los fahren ist nicht.
In der Klinik wurde er erstmal untersucht und dann Blut abgenommen.
Da die Apotheke wohl ein technisches Problem hatte, mussten wir leider etwas über 2 Stunden auf die Chemo warten- die Chemo selber ist nur eine kleine Spritze und ist fix gespritzt, aber bedeutet ja immer- alles steril machen und über seine Erdbeertanktstelle geben. Die Vor und Nachbereitung dauert quasi immer am längsten.
Mika hat eine Aphte im Mund bekommen- noch geht es aber ein bisschen tut sie ihm schon weh.
Wir hoffen wir bekommen sie mit Salbe und einem Laser im Klinikum gut in den Griff.
Sein „Buckel“ ist zwar auch wieder zurück gegangen aber immer noch ein bisschen da- hoffentlich verschwindet er schnell wieder , damit nächste Woche die nächste Lumbalpunktion gemacht werden kann. Da müssen wir dann auch wieder eine Nacht im Krankenhaus bleiben.
So langsam merkt man, was die Leukämie mit unserem Alltag macht. Vorher im Krankenhaus ist es ja eh eine Ausnahmesituation, aber so blöd es klingt- es wird einem auch viel abgenommen und es ist an manchen Stellen einfacher im Krankenhaus.
Allein regelmäßig alle Medikamente vorzubereiten und zu geben ist ein Riesen Aufwand- vom nehmen und der dafür nötigen Überzeugungsarbeit ganz zu schweigen. Wir sitzen teilweise Minuten lang und reden Mika gut zu, dass er seine Medizin nimmt.
Den Haushalt immer feucht Staubwischen, „sauber halten“, desinfizieren, beim Kochen auf alles achten, aufräumen, mit den Kindern spielen, dauernd den Fressraupen essen machen- Langeweile kommt bei uns zur Zeit nicht auf.
Heute nach dem Klinikum war ich echt durch und leer und brauchte erstmal wieder ein bisschen um mich zu sammeln.
Während wir heute gewartet haben, hat sich Alexia vom Klinikum mit uns getroffen und Zeit mit Mika verbracht und eine kleine Homestory begonnen. An der Stelle lieben Dank an dich Alexia- du machst das so super und gehst toll mit Mika um. Aber auch dem Klinikum lieben Dank, dass sie sich die Zeit nehmen und über Mika berichten.
Hier der Link zu Insta:
Als Abschluss ein riesen Dankeschön an mein Team- ihr seid die Besten! Nicht, dass ich das nicht schon hundert mal gesagt habe- aber heute habt ihr es wieder einmal bewiesen.
Lieben Dank!
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